Gesundheitsquote
Definition: Die Gesundheitsquote bildet das Verhältnis zwischen krankheitsbedingten Fehlzeiten und der Regelarbeitszeit ab.
Eine gesunde Belegschaft ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Im betrieblichen Gesundheitsmanagement spielt die Gesundheitsquote eine wichtige Rolle, um den Gesundheitszustand der Mitarbeitenden zu erfassen und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz zu ergreifen.
Berechnung der Gesundheitsquote
Die Gesundheitsquote wird berechnet, indem die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage durch die Gesamtarbeitszeit aller Mitarbeiter im Unternehmen geteilt wird. Das Ergebnis wird anschließend mit 100 multipliziert, um die Quote in Prozent auszudrücken.
Eine hohe Gesundheitsquote bedeutet, dass die Mitarbeitenden im Durchschnitt weniger krankheitsbedingte Fehltage haben und somit produktiver sind. Eine niedrige Gesundheitsquote hingegen kann ein Hinweis auf eine ungünstige Arbeitsplatzgestaltung oder psychische Belastungen sein.
Gut zu wissen:
Die Gesundheitsquote ist das Gegenteil des Krankenstandes. Statistisch gesehen sagen beide Kennzahlen das Gleiche aus. Bei einer Gesundheitsquote von 94% beträgt der Krankenstand 6%.
Der Unterschied liegt in dem Signal, welches die Kennzahl liefert. Die Gesundheitsquote legt ihren Fokus darauf, wie viele Mitarbeitende gesund sind. Dadurch wirkt sie positiv, denn sie motiviert präventive und unterstützende Maßnahmen, um langfristig zu verhindern, dass Mitarbeitende krankheitsbedingt fehlen.
Bei der Betrachtung des Krankenstands, liegt das Augenmerk vielmehr auf der betrieblichen Wiedereingliederung (BEM) als auf der Vermeidung zukünftiger Ausfälle.
Behalten Sie ihre Unternehmensgesundheit im Blick
Damit Sie eine objektive Sicht auf die Entwicklung der Gesundheitsquote haben, ist es unerlässlich kennzahlenbasiert zu arbeiten. Dies können Sie beispielsweise mit der Saneware BGM Software machen. Viele Fehlzeitsysteme bieten ähnliche Grafiken an.
Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsquote
Um die Gesundheitsquote zu verbessern, können Unternehmen gezielte Maßnahmen ergreifen. Dazu zählen beispielsweise eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, gesunde Ernährung am Arbeitsplatz, Bewegungsangebote oder psychologische Unterstützung bei der Bewältigung von Stress.
Eine weitere Möglichkeit ist die Implementierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, das sich gezielt um die Gesundheit der Mitarbeiter:innen kümmert und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung anbietet. Eine regelmäßige Evaluation der Gesundheitsquote kann helfen, den Erfolg dieser Maßnahmen zu messen.