Review – Saneware Online Healthdays 2021 powered by TK
Bedingt durch die Corona-Pandemie sind viele Unternehmen herausgefordert neue und vor allem digitale Methoden zu etablieren. Gerade durch schnelle Veränderungen und unterschiedliche Herausforderungen, die in Krisenzeiten auf viele zu kommen ist, hat vor allem das Thema Resilienz an Bedeutung gewonnen. Für Saneware Software GmbH ist es das oberste Anliegen digitale Lösungen voranzutreiben und unserem Netzwerk mit den Online Healthdays powered by Tk eine Plattform zu bieten, auf der sich nicht nur zu relevanten Fachthemen ausgetauscht wird, sondern auch in Form von hochwertigen Fachvorträgen ein kompaktes Angebot gestaltet wird. So konnten wir über zwei Tage verteilt insgesamt 80 Teilnehmer:innen erreichen.
Weiterhin konnten an unseren zweittägigen Online Healthdays auch Gründer und Gründerinnen profitieren. Alle Interessierten konnten sich nicht nur hilfreiche Tipps und Tricks zu den Themen Resilienz und Eigenverantwortung von unseren Referent:innen Laura Gaida und Jérôme Adjallé holen, sondern auch hilfreiche Hacks und Tipps zu den Themen Gründung und Existenzsicherung von Julia Brouns und Benedict Bösing bekommen. Die wichtigsten Inhalte wollen wir in diesem Beitrag für Sie festhalten.
Saneware und die TK haben tolle Gewinne verlost
Weiterhin konnte die Veranstaltung mit tollen Überraschungen und vielfältigen Produkten begeistern. Unter allen Early-Bird Teilnehmer:innen wurden vor Beginn der Online Healthdays tolle Goodies in Form von Turnbeuteln und Rucksäcken der Techniker Krankenkasse verlost.
Zudem hatten die Teilnehmer:innen während des Events die Chance eine von fünf VR-Brillen “Rescue Me” der TK für ihr Unternehmen zu gewinnen, in dem sie am Feedback teilgenommen haben.
Die glücklichen wurden im Nachgang der Veranstaltung ausgelost und erhalten eine persönliche Benachrichtigung.
Darüber hinaus hat auch Saneware Software GmbH ein verlockendes Angebot für alle Interessierten. Drei Bewerber:innen erhalten so die Chance auf eine kostenlose Mitarbeiter:innenbefragung mit unserem Produkt Mood Analytics. Mood Analytics ist eine adaptive Serie explorativer Fragebögen, die mit Expertenwissen von Brainfeet GmbH und Saneware GmbH entwickelt wurden. Die Fragebögen bieten ein großes Set an Fragen zur Mitarbeiterzufriedenheit, dem Mitarbeiterengagement ebenso wie zur Teamarbeit, der Führungskultur und zu speziellen Fragestellungen wie der psychischen Gefährdungsbeurteilung.
“Resilienz – erfolgreich durch die Krise”
Zum Auftakt der Online Healthdays 2021 powered bei die Techniker hat Jérôme Adjallé, Trainer, Magier und Dozent für angehende Kommunikationstrainer, die Teilnehmer:innen mit spannenden Inhalten zum Thema Resilienz begeistert.
Zunächst fragt Adjallé das Publikum was Resilienz überhaupt sei und gab den Teilnehmer:innen die Chance interaktiv über menti.com zu schreiben, was Resilienz ist. Die häufigsten Antworten, die dabei gegeben wurden, waren Widerstandsfähigkeit, Widerstandskraft, Verträglichkeit, sich selber schützen und Achtsamkeit.
Des Weiteren vervollständigt Adjallé den Satz “Resilienz ist…” mit dem Wort “Wichtig!”. Der Satz kann jedoch auf vielfältige Weise ergänzt werden und zwar:
Resilienz ist…
… eine positive Entwicklung eines Individuums trotz andauerndem hohen Risikostatus, z.B. bei Aufwachsen in chronischer Armut und niedrigem ökonomischen Status.
.. eine beständige Bewältigungskompetenz unter akuten Stressbedingungen, z.B. infolge (elterlicher) Trennung, Scheidung oder chronischer Krankheit.
… eine positive bzw. schnelle Erholung von traumatischen Erlebnissen, wie z.B. dem Tod eines nahe stehenden Menschen oder das Erleben von Naturkatastrophen und/oder Krieg.
7 Faktoren zur Stärkung der eigenen Resilienz
Am Beispiel der Phrase „Jede Krise hat seine Gewinner:innen“ erläutert Jérôme Adjallé, dass Bewältigung von Krisen eine Einstellungssache sei und vor allem auch gekennzeichnet sei durch die eigene Resilienz. Adjallé, präsentiert an dieser Stelle 7 Faktoren zur Stärkung der eigenen Resilienz:
- Akzeptanz (Umstände akzeptieren)
- Verlassen der Opferrolle (reagieren)
- Verantwortungsübernahme (Unterscheiden, was liegt in meiner Verantwortung, was nicht?)
- Optimismus
- Netzwerkorientierung
- Zukunftsplanung (Zukunft planen und Ziele setzen – Wo will ich langfristig hin?)
- Lösungsorientierung
Powerfragen – Tool für Akzeptanz, Optimismus und Lösungen
Um die eigene Resilienz und Widerstandsfähigkeit zu stärken gibt Jérôme Adjallé den Teilnehmer:innen folgende Powerfragen an die Hand, die für mehr Akzeptanz, Optimismus und Lösungen sorgen sollen:
- Was kann ich tun? (Gibt auch Situationen, die wir nicht ändern können, aber unsere Einstellung dazu)
- Was kann ich steuern?
- Was ist mein Ziel?
- Wie sehen mögliche Lösungen aus?
- Welche Optionen und Alternativen habe ich?
- Was liegt in meiner Verantwortung?
Abschließend betont Adjallé, dass man nicht alles kontrollieren könne. Manche Gegebenheiten müssen man einfach akzeptieren, jedoch könne man eine andere Sichtweise entwickeln und so auch seine Selbstwirksamkeit stärken. Dies gelinge, indem man sich die Frage stelle, was man beeinflussen könne und was nicht.
„Her mit den Energiespendern – Ressourcen bewusst stärken“
Mit dieser Headline begrüßte Laura Gaida am ersten Tag der Saneware Online Healthdays by TK das Publikum. Als Mental Health & Happiness Partner unterstützt Laura Gaida Unternehmen mit gesunder (Selbst-)Führung auf Ihrem Weg zu mehr Vereinbarkeit und damit zu einer positiven Arbeits- & Unternehmenskultur. An den Saneware Online Healthdays hat Laura Gaida den Teilnehmer:innen wertvollen Input zum Thema Resilienz geliefert. Weiterhin konnten die Teilnehmenden darüber erfahren, wie sie ihre eigenen Ressourcen stärken und Resilienz entwickeln können.
Psychologische Grundbedürfnisse
Laura Gaida beschreibt zunächst die psychologischen Grundbedürfnisse wie folgt:
- Bindung und Zugehörigkeit
- Orientierung und Kontrolle
- Selbstwerterhöhung und Selbstschutz
- Lustgewinn und Unlustvermeidung
All diese psychologischen Grundbedürfnisse stehen in engem Zusammenhang miteinander, so Gaida.
Gemeinsam mit den Teilnehmer:innen hat Laura Gaida interaktiv eine „Happy List“ zusammengestellt, wobei die Teilnehmenden von ihren persönlichen „Happy Machern“ berichten konnten.
Stress-Trias nach Gerd Kaluza
Nach Kaluza lassen sich bei jedem Stressgeschehen drei Aspekte voneinander unterscheiden: die äußeren Stressoren, die innere Stressreaktion und die persönlichen Stressverstärker. Indem man nun aber die eigenen Ressourcen zur Stressbewältigung stärkt, kann man Resilienz entwickeln.
Die drei Säulen der Stressbewältigung sind dabei regenerativ, instrumentell und mental:
Regenerativ – Umgang mit individuellen Stressreaktionen
Regenerative Stresskompetenz zielt darauf ab, Stressreaktionen vorzubeugen. Ausgleich schaffen durch:
- Atmen
- Sonne und frische Luft tanken
- Musik
- Sport
- Schlaf
- Meditation
- Selbstwertschätzung/Selbstwirksamkeit
- Positiv nach vorne schauen – Optimismus
Instrumentell – Umgang mit äußeren Stressoren
Wenn Sie es häufig mit äußeren Stressoren zu tun bekommen, können Sie entsprechend darauf reagieren, bevor der Stress zu groß wird. Genau dabei können die Maßnahmen der instrumentellen Stresskompetenz helfen, durch:
- Zeit- und Selbstmanagement
- Prioritären und Grenzen
- Weiterbildung
- Netzwerke
Mental – Umgang mit inneren Stressverstärkern
Bei der mentalen Stresskompetenz geht es darum, sich selbstkritisch mit eigenen stresserzeugenden und stressverschärfendem Einstellungen auseinander zu setzen und nach und nach förderliche Denkweisen zu entwickeln.
Bewertung verändern in Hinblick auf:
- Werte, Normen, Ziele
- Glaubenssätze und Überzeugungen
- Selbstwertgefühl
- Akzeptanz und Optimismus
Bei weiteren Fragen zum Thema Resilienz kontaktieren Sie Laura Gaida gerne persönlich.
„In 7 Schritten zu deinem eigenen erfolgreichen Business“
Julia Brouns ist selbständige Unternehmensberaterin für Startups, Gründung und Wachstum in Wesel. Mit ihrer umfassenden Erfahrung zum Thema Existenzgründung bereicherte die gelernte Diplom-Kauffrau die Teilnehmer:innen des Saneware Online Healthdays. Souverän und mit Herz stellt Julia Brouns ihre sieben Schritte zum erfolgreichen Business vor.
Zunächst sei es laut Brouns wichtig sich für die laufende Gründungsvorbereitung die folgende Frage zu stellen, nämlich “ist der Schritt zur Gründung wirklich der Richtige?“
1. Du & dein “warum”
Eines solle man sich dabei klar machen, denn das wichtigste Kapital sei man als Gründer:in selbst. Weitere wichtige Punkte zum Gründungsstart seien laut Brouns:
- Deine Motivation/ Vision
- Unternehmerpersönlichkeit
- Dein Umfeld – habe ich ein konstruktives oder destruktives Umfeld?
- Deine Ausgangssituation – Kopf frei haben, vielleicht nochmal Urlaub machen
- Selbstmanagement
2. Deine Geschäftsidee
- Recherchieren – Magazine, Internet, Gründungswettbewerbe oder Vorträge
- Fachexpertise
- Leidenschaft “tu was du liebst und du wirst nie wieder arbeiten müssen”
- Feedback einholen von außerhalb (Geschäftsideen-Check)
3. Inspiration und Kontakte
- Gleichgesinnte treffen, die die gleichen Fragen haben
- Nicht zu lange warten
Netzwerke
- Netzwerk aufbauen online & offline
- Fachlich & übergreifend
- Überregional & lokal
- Branchenverbände
4. Infos & Wissen
- Fachlich & kaufmännisch
- Steuern & Buchführung
- Marketing & Vertrieb
- Persönliche & betriebliche Absicherung
- Rechtliches
„Was kommt alles auf mich zu?“, stell dir selbst die Frage und bereite dich vor, gibt Julia Brouns Gründer:innen als Tipp mit den auf den Weg.
5. Dein Businessplan
- Vorhabensbeschreibung – Geschäftsmodell – Dein Drehbuch zum Erfolg
- Präsentationshilfe
- Bewerbung um Förderung
- Wichtigster Adressat bist DU
- ca. 20-25 Seiten Umfang
- Finanzplanung
- Risiko klarmachen
- Controlling-Instrument
6. Förderung & Unterstützung
- Gründungszuschuss
- Beratungskostenzuschüsse
- Gründungsdarlehen
Gründungsdarlehen sind beispielsweise bei der KfW Bank oder NRW.Bank möglich, so Brouns.
7. Dein Start
- “Nobody is perfect”
- Beratung & Coaching auch weiterhin
- Controlling
- Selbstständig >> Unternehmer
Julias Tipps zum erfolgreichen Business kompakt:
- Sein “warum” kennen
- Businessplan
- Netzwerken
- Beraten lassen (ebenfalls förderfähig)
Als abschließenden Tipp rät Julia Brouns Gründer:innen sich für den Erstkontakt zunächst an eine IHK oder andere Gründungszentren aufzusuchen, auch Starter-Center eignen sich für die Gründungsberatung.
Gerne berät Julia Brouns auch Sie, um Sie bei der Gründung eines erfolgreichen Business zu unterstützen.
„Von Gründer:in zur Arbeitgeber:in – Krankenkasse für Startups“
Den zweiten Tag der Online Healthdays powered by TK schließt Benedict Bösing mit seinem Vortrag ab. Benedict Bösing bringt seine Fähigkeiten bei der Techniker Krankenkasse als Firmenkundenberater für die private Krankenversicherung ein. Weiterhin berät er Startups und Gründer:innen zu den Themen Krankenkassenrecht und Existenzsicherung.
Bösing stellt den Teilnehmer:innen das Angebot der TK für die Startup-Szene vor, weiterhin berichtet er davon worauf man in der Gründungsphase, aber auch in der Wachstumsphase achten sollte.
So klärt er zunächst über die Beitragsberechnung für Selbstständige auf, wobei eine monatliche Bemessungsgrenze für das Jahr 2021 bei 4.837,50 Euro liegt, mindestens jedoch 1.096,67 Euro, bei niedrigerem Einkommen.
Folgende Einnahmen werden bei der Berechnung berücksichtigt:
- Laufendes Arbeitsentgelt (Gehalt)
- Einmalzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld
- Beamt:innenbezüge
- Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit
- Renten (z.B. gesetzliche Rente, Betriebsrente, Rente aus privater Lebensversicherung, Pension)
- Ausländische Renten
- Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
- Einkünfte aus Kapitalvermögen (z.B. Zinsen, Dividenden)
- Unterhaltszahlungen von getrenntlebenden oder geschiedenen Ehepartnerinnen oder Ehepartnern
- Sozialhilfe
Für Existenzsgründer:innen gelten jedoch Besonderheiten. Denn, wenn noch kein Steuerbescheid zur Selbstständigkeit vorliegt, wird das Einkommen geschätzt und im Nachgang korrigiert. Sobald der Steuerbescheid vorliegt, müsse dieser für die weitere Berechnung nachgereicht werden. War das Einkommen höher als geschätzt, muss unter Berücksichtigung der Höchstgrenze nachgezahlt werden. Wenn es jedoch niedriger war, als geschätzt, wird unter Berücksichtigung der Mindestgrenze erstattet.
Bei einer eventuellen Selbstständigkeit im Nebenberuf muss geprüft werden, welche der beiden Tätigkeiten überwiegt. Dies sei jedoch sehr individuell und ein persönliches Gespräch mit einem/einer Berater:in der Krankenkasse in jedem Fall ratsam.
Lösung für den Krankheitsfall?
Viele Gründer:innen stellen sich ebenfalls die Frage, was passiert, wenn sie krank werden. Bösing erklärt, dass das Krankengeld 70 Prozent des beitragspflichtigen Arbeitseinkommens beträgt. Pro Tag entspricht dies höchstens 112,88 Euro. Wobei das beitragspflichtige Arbeitseinkommen immer dem letzten vorgelegten Steuerbescheid entnommen wird. Es gibt dabei vier Lösungen, so Bösing:
- Verzicht auf Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit
- Gesetzliches Krankengeld
- Privates Krankengeld
- Kombination aus GKV und PKV
Benedict Bösing errechnet gerne mit Ihnen gemeinsam die für sie individuell passende Lösung und klärt Sie über die Unterschiede einer gesetzlichen und privaten Krankenversicherung an Ihrem konkreten Fall auf.
Tipps für Gründer:innen in der Wachstumsphase
In der Wachstumsphase werden Gründer:innen häufig auch zu Arbeitgeber:innen, so Bösing. Dies bedeutet nicht nur für sich selbst im Krankheitsfall abgesichert zu sein, sondern auch für seine Mitarbeiter:innen Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen. Doch ob man nun Mitarbeiter:innen in Voll- oder Teilzeit, als Minijobber oder Praktikant:in einstellt wirft erstmal viele Fragen auf. Weitere Besonderheiten gilt es bei Werkstudenten zu beachten.
Zudem gilt eine Faustregel bei der Berechnung von Lohnnebenkosten. Die besagt, dass die Lohnnebenkosten bei einem/einer Arbeitnehmer:in im Festangestelltenverhältnis ca. 20 Prozent zum Brutto betragen.
Das TK-Startups-Team hat überall im Ruhrgebiet und darüber hinaus persönliche Ansprechpartner, die Ihnen zwecks intensiver und individueller Beratung zur Verfügung stehen.
Danke an alle Teilnehmer:innen und Referent:innen der Online Healthdays
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an unsere Referent:innen mit ihren inspirierenden Vorträgen und ebenso an die Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Branchen, die diesen Tag mit uns so informativ und lehrreich gestaltet haben!
Welche Möglichkeiten bietet Saneware um die Gesundheit von Beschäftigten zu fördern?
Die Fehlzeiten-Analyse ist ein wichtiges Instrument des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Denn, wer die Ursachen für die Fehlzeiten in seinem Unternehmen kennt, kann durch entsprechende Maßnahmen systematisch für die Gesundheit der Mitarbeiter sorgen.
Mit dem Produkt „Saneware -BGM“ bieten wir Ihnen eine browserbasierte, smarte und moderne Lösung zur Umsetzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in Ihrem Unternehmen an.
Bei Fragen rund um das Thema BGM, von der Beratung bis zur Implementierung stehen unsere Fachexperten Ihnen gerne zur Verfügung.